Nach der Wahl ist vor der Wahl, so ist der Stand der Dinge in Homberg. Am 15. Juni ist Stichwahl in Homberg, dann entscheiden die Wähler, wer die nächsten sechs Jahre Bürgermeister in Homberg wird.
Der nun fraktionslose, von den Grünen in Homberg vor die Tür gesetzte Stadtverordnete Schnappauf befleißigt sich in seiner neuesten Epistel, noch mal schnell auf die ausgeschiedenen Bürgermeisterkandidaten verbal einzudreschen und in ein schlechtes Licht zu rücken. Regelrechten Haß entwickelt er bei der Aufarbeitung des Wahlergebnisses gegen den Kandidaten Dr. Richhardt.
Auch Dr. Nico Ritz, der bis jetzt die meisten Stimmen bei der Bürgermeisterwahl erreicht hat und mit Markus Opitz in der Stichwahl steht, bekommt sein Fett weg.
Zitat Schnappauf:
er [Dr. Ritz..] hat seine Fangemeinde, zu der aber auch diejenigen gehören, die vom System Wagner profitierten und es stützten. Das irritiert. Obwohl er seine Parteiunabhängigkeit betont, bleiben Zweifel. Im Magistrat und in der Stadtverordnetenversammlung braucht er Unterstützung, er bleibt auf die CDU-Mitglieder angewiesen, die das Homberger Desaster und die Rechtsbrüche zu verantworten haben. Wird er am Ende, trotz bester Absichten, nicht zu einem Vollstrecker des bestehenden Interessennetzwerkes geformt werden?
Einen größeren Schwachsinn kann man wohl kaum schreiben!
Ich denke mal, wenn er könnte würde er dem Bürgermeisterkandidaten der FWG einen Heiligenschein verpassen. Dafür wäre aber m. E. der klerikale Reisebusunternehmer zuständig.
Opitz kommt aus der Kommunalpolitik und aus der Kommunalverwaltung. Das schafft Vertrauen, dass er das System Wagner durchblicken und aufarbeiten kann.
Ob man man als Büroleiter, denn nichts anderes ist der Kandidat Opitz in Morschen, nun gerade deshalb prädestiniert ist, die Amtszeit des vorigen Bürgermeister aufzuarbeiten und zu durchblicken, ist fraglich. Übrigens gibt es im Rathaus bereits Beamte mit Verwaltungserfahrung.
Wenn es um die juristische Sattelfestigkeit geht, da hat mit Sicherheit Dr. Nico Ritz die Nase vorn.
Schon fast lachen muss ich über das folgende Zitat des politisch heimatlosen Stadtverordneten Schnappauf:
Die FWG, die hinter ihm steht,[Opitz]ist seit Jahren, die einzige Gruppierung in der Stadtverordnetenversammlung, die sich als Opposition gegen den Niedergang der Stadt durch Bürgermeister Martin Wagner gestellt hat, das ist ein Garant für die Zukunft.
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Da soll also die FWG ein Garant für die Zukunft sein, nur weil sie sich, wie der Stadtverordnete Schnappauf schreibt, gegen den Niedergang der Stadt durch Bürgermeister Wagner gestellt hat?
Schlimmer kann Wahlkampfgeblubber nicht sein.
Liebe Wähler, lasst euch nicht täuschen:
Der Kreistag beschloss im Dezember 2006 mit den Stimmen der SPD/FWG Mehrheit die Schwalm-Eder-Kliniken an den Asklepios-Konzern abzugeben. Somit trägt auch die FWG die Schuld daran, daß in Homberg kein Krankenhaus der Grundversorgung mehr besteht. Wenn so die Garantie der FWG für die Zukunft aussieht, dann wird mir Angst und Bange für das schöne Städtchen Homberg.
Die Lobudelei auf den Bürgermeisterkandidaten der FWG ist m. E. schnell durchschaut. Der fraktionslose Stadtverordnete braucht dringend eine politische Herberge, nachdem ihn die Grünen aus der Fraktion geworfen haben, sonst überlebt er politisch nicht die Kommunalwahl in 2016. Wo sonst könnte er also Unterschlupf finden als in der FWG. Die SPD möchten ihn nicht haben und die CDU schon gar nicht.
Ich denke mal, die FWG sollte sehr wachsam sein, wen sie sich da eventuell ins Nest holt.
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